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Messinstrumente vor der kanadischen Küste geborgen.

An der Westküste Nordamerikas muss in naher Zukunft mit einem schweren Erdbeben gerechnet werden. Dort schiebt sich eine Erdplatte unter eine andere. Lösen sich die dadurch aufgebauten Spannungen, drohen Großbeben und Tsunamis. Um die Gefahr besser einschätzen zu können, untersuchen Forschende unter der Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel die seismische Aktivität im Pazifik vor Vancouver Island – dort, wo das Beben entstehen würde.

Wo eine ozeanische Platte unter eine kontinentale abtaucht, ist die Gefahr für besonders schwere Erdbeben und damit verbundene Tsunamis hoch. Eine solche so genannte Subduktionszone befindet sich vor der Westküste Nordamerikas: die Cascadia-Verwerfung, wo die Juan-de-Fuca-Platte auf einer Länge von 1000 Kilometern unter die Nordamerikanische Platte rutscht. Von einem Beben wäre die Küste von Vancouver in Kanada bis nach Nordkalifornien betroffen. Gegenwärtig sind die tektonischen Platten durch den hohen Reibungswiderstand blockiert. Doch irgendwann wird sich die aufgebaute Spannung in einem Megabeben entladen.  Mehr erfahren…