Das Öl- und Gasförderunternehmen DEA Deutsche Erdoel AG ist auf den heutigen Tag 120 Jahre alt geworden. Es ist damit eines der traditionsreichsten Unternehmen der Branche und war von Anfang an Teil des Erdölzeitalters. Insbesondere in Deutschland hat DEA wichtige volkswirtschaftliche Impulse gesetzt und einen bedeutenden Beitrag zur nationalen Energieversorgung geleistet.
Die Deutsche Tiefbohr-Actiengesellschaft wurde am 10. Januar 1899 in Berlin registriert. Damit begann eine bemerkenswerte Unternehmensgeschichte. Seit seiner Gründung, war das Unternehmen in über 30 Ländern aktiv.
Aufgrund mehrfacher Eigentümerwechsel änderte sich der Name des Unternehmens einige Male. Heute heißt das Unternehmen „DEA Deutsche Erdoel AG“, was mit der Namensänderung im Jahre 1911 in „Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft“ korrespondiert.
Im Verlauf der letzten zwölf Jahrzehnte entstand aus einer kleinen nationalen Bohrgesellschaft eine international tätige Mineralöl- und Chemiegesellschaft. Nach Veräußerungen von Beteiligungen in den Jahren 2001/2 fokussierte sich DEA auf das Kerngeschäft, die internationale Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen. Der Verkauf der RWE Dea an LetterOne erfolgte im Jahre 2015. Seitdem wurde das bestehende Portfolio mit Übernahmen in Norwegen und Mexiko deutlich ausgebaut. Nun plant DEA im 120. Jahr der Unternehmensgeschichte eine Fusion mit dem deutschen Wettbewerber Wintershall.
Nach der Fusion wird Wintershall DEA das größte unabhängige europäische Explorations- und Produktionsunternehmen sein, das in zwölf Ländern in Europa, Lateinamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten tätig ist. Die kombinierte Förderung des gemeinsamen Unternehmens betrug im Jahre 2017 circa 575.000 Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag, wovon etwa 70 Prozent auf Erdgas entfielen. Es wird erwartet, dass die Produktion auf 750.000 bis 800.000 BOE pro Tag innerhalb von fünf Jahren steigt. Mehr erfahren…