Schockspuren im Kristall: Wenn ein Asteroid einschlägt, hinterlassen die energiereichen Schockwellen typische, lamellenartige Veränderungen in Quarzmineralen. Doch erst jetzt haben Forscher aufgeklärt, wie diese glasartigen Lamellen im Quarzkristall entstehen. Im Hochdruck-Experiment konnten sie die Bildung dieser Schockstrukturen erstmals wie in Zeitlupe mitverfolgen – und entdeckten dabei eine zuvor unbekannte Übergangsstruktur. Erst aus diesem Hochdruckkristall entsteht bei Dekompression das amorphe Lamellenglas.
Ob Chicxulub, Tunguska oder der Nördlinger Ries: Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Erde schon oft von Asteroiden und Meteoriten getroffen. Doch davon sind nur wenige Einschlagskrater erhalten geblieben, meist haben Erosion, Verwitterung und Plattenbewegungen längst alle Spuren dieser Ereignisse getilgt. Um einen vergangenen Einschlag zu identifizieren, nutzen Wissenschaftler daher oft mineralische Zeugen – neuartige Minerale, erstarrtes Gesteinsglas oder geschockten Quarz. Mehr erfahren…