Die Entstehung von Vulkanketten im Ozean stand im Mittelpunkt einer vom BMBF geförderten Expedition mit dem Rostocker Forschungsschiff MARIA S. MERIAN. Unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel untersuchten Forschende einen Hotspot für Vulkanismus im Südatlantik. Ihre Ergebnisse beschreiben die Forschenden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Communications.
Der Ozean beherbergt mehr als 25 Millionen Vulkane. Besonders markant sind Vulkanketten, die sich linienförmig über den Ozean erstrecken und an Inseln wie Hawaii enden. Der Vulkanismus entsteht durch die Bewegung einer tektonischen Platte über einen relativ stationären „Hotspot“ im darunter liegenden Erdmantel, an dem heißes Material aufsteigt. Über dem Hotspot entsteht hierdurch ein Vulkan, der als Teil der tektonischen Platte weiter transportiert wird. Der Vulkanismus wird dadurch schließlich von seiner Quelle abgeschnitten und versiegt, und ein neuer Vulkan entsteht über dem Hotspot. Dieser kontinuierliche Prozess kann sich über mehr als 100 Millionen Jahre wiederholen. Mehr erfahren…