Wie sehr bedrohen Entwaldung und Klimaveränderung den Amazonas-Regenwald? Die Geographin Gergana Gyuleva hat für ihre Bachelor-Arbeit zu dieser Frage einen Forschungspreis für exzellente Studierende erhalten.
Kann ein Regenwald vertrocknen? Ein Ökosystem, das sich über die unvorstellbar große Fläche von sechs Millionen Quadratkilometern zieht, kippen? Ja, sagt die Klimaforschung. Es ist der Regenwald des Amazonas, der derart gefährdet ist, und das in zweifacher Hinsicht: durch den Klimawandel und durch Entwaldung. Er gilt als sogenanntes Kippelement, das heißt: Es gibt einen Moment, an dem sich der Regenwald nicht mehr halten kann und unwiderruflich zur Savanne wird.
Gergana Gyuleva wird öfter gefragt, was es denn mit der Debatte ums Klima auf sich habe, und sogar, ob es den Klimawandel denn wirklich gebe. Ja, antwortet die Studentin dann und erklärt, dass dies seit Langem wissenschaftlich bekannt ist.
Auch die Gefährdung des Amazonasregenwalds ist wissenschaftlich belegt. Klimaforscherinnen und -forscher vermuten, dass der Kippmoment bei einer Entwaldung von 20 bis 40 Prozent droht. Inzwischen sind bereits 17 Prozent des Walds verschwunden. Mehr erfahren…