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Eine Kombination aus Solarthermie, Wärmepumpen und Grubenwasser zur Wärmespeicherung könnte ganze Quartiere mit nachhaltiger Fernwärme versorgen. Die Fraunhofer IEG testet dies derzeit in Bochum.

Die leistungsstarke Wärmepumpe für den Temperaturbereich bis 120 Grad Celsius hat nun ihren Platz im System eingenommen und wird zeigen, wie das lokale Wärmenetz davon profitieren kann. „Fernwärmenetze sind die effizienteste Art viele Haushalte zu versorgen“, unterstreicht Rolf Bracke, Leiter des Fraunhofer IEG. „Wenn wir mehr innovative Ideen umsetzen und fossile Wärmequellen abschalten, kann Fernwärme auch die Nachhaltigste werden.“ Das Projekt zeige, wie vorhandene fossile Infrastrukturen wie Bergwerke und Fernwärmenetze eine nachhaltige Rolle für die Wärmewende spielen können.

Der innovative Ansatz des Fraunhofer IEG vereint die Vorteile von Solarthermie, Grubenwärmespeicher und Wärmepumpe in einer Pilotanlage zur saisonalen Hochtemperatur-Wärmespeicherung. Während des Sommers erwärmt Solarthermie das Wasser in einem alten, bereits gefluteten Bergwerk in Bochum auf geplante 60 Grad Celsius. Während der Heizperiode dient das Grubenwasser als Wärmequelle für die Hochtemperaturwärmepumpe, die nun ihren Betrieb aufgenommen hat. Mit relative wenig Aufwand kann sie dann Wärme bei bis zu 120 Grad Celsius in das lokale Fernwärmenetz einspeisen, welches die Haushalte im Bochumer Süden versorgt. An das Fernwärmenetz ist der Campus der Ruhr-Universität Bochum mit 5 600 Arbeitsplätzen angeschlossen, dazu 4.800 Mietwohnungen, 760 Häuser und 115 weitere Kunden des umliegenden Stadtteils Querenburg.

Zur Pressemitteilung in voller Länge gelangen Sie hier.