Im Gemeindegebiet Holzwickede treten kohleführende Karbonschichten zu Tage. Im nördlichen Gemeindegebiet werden diese von kreidezeitlichen Mergelschichten überdeckt.
Bereits um das Jahr 1600 wird der Abbau von Steinkohlen erwähnt. Aus der Steinkohlengrube an der „Holtwickeschen Becke“ entwickelt sich 1707 das „Zahn’sche Kohlenbergwerk“. Um die Wässer aus dem Grubenfeld abzuführen, wurde ab 1735 der „Caroliner Erbstollen“ vorgetrieben. Um auch Kohle unter der Stollensohle abbauen zu können, wurde 1795 eine „Wasserkunst“ errichtet. Später entwickelte sich aus diesem Stollenbetrieb die Schachtanlage „Caroline“, die bis 1951 betrieben wurde.
Die geologische Wanderung führt durch das Waldgebiet „Schöne Flöte“, in dem noch Spuren des frühen Bergbaus zu erkennen sind. Zum Ende der Wanderung kann noch ein Einblick in den „Caroliner Erbstollen“ erfolgen. Gewandert werden ca. 5,5 km über Wald- und Fuß-/Radwege.
Der 1990 gegründete Arbeitskreis „Holzwickede“ gehört zu dem in Witten eingetragenen Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V. Zu seinen Aufgaben zählt es auf die Relikte des früheren Bergbaus (u. a. durch Informationstafeln) in der Region hinzuweisen, aber auch an besonders wichtigen bzw. geeigneten Orten derartige Relikte wiederherzustellen.
Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen.