Nationaler Geotop: Tongrube Rüterberg

Am Ostrand der Gemeinde Rüterberg befindet sich auf dem Rüterberg die Tongrube des ehemaligen Klinkerwerkes, in der heute ein artenreicher Wald wächst mit einem See am Grund der Grube. Der freigeschürfte Geotop am Ufer des Sees zeigt vor allem die nach dem Ort Loosen benannten altpleistozänen Flussschotter (Loosen-Schichten). Die exemplarisch gut ausgebildete Tropfenböden enthalten. Außerdem sind in der Tongrube Abraumhalden von Diatomeenkohle aus dem Obermiozän zu besichtigen. Der Geotop ist gesetzlich geschützt.

Verlauf der Veranstaltung:

Besichtigung und Erklärung des Nationalen Geotops (Aufschluss mit Tropfenboden, Informationsstand mit großem Lackabzug). Rundgang (ca. 800 m auf streckenweise schmalen Wegen und erneuerten Treppen) durch die Tongrube u.a. zu einer Abraumhalde aus Diatomeenkohle mit Infostand zur Entstehung von Diatomeenkohle und „Bergton“, dem Ausgangsmaterial für die Klinkerherstellung. Zahlreiche Infotafeln zur Pflanzen- und Tierwelt auf dem Rundgang. Zusätzliches Anschauungsmaterial in Form von Bohrkernen und Bildtafeln.

Spende für den Verein erbeten.

Wie kommt man hin zur Rüterberg Tongrube? Mit PKW oder Fahrrad:

Von der B 195 (zwischen Dömitz und Boizenburg) ca. 8 km westlich von Dömitz nach Rüterberg (Ortsschild) abzweigen; kurz vor dem Ortseingang nach links in einen schmalen asphaltierten Weg einbiegen. Nach ca. 100 m erreichen Sie den Treffpunkt am Eingang zur Tongrube bei einer Infotafel des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V sowie einer Infotafel des Fördervereins Naturschutz Elbetal. Parken am Rand des Weges oder entlang der Dorfstraße. Zum Rundweg und zum Aufschluss die Treppe hinuntergehen.

Mit dem Fahrrad auf dem Elbe-Radweg: nach Erreichen von Rüterberg in den Ort hinauffahren und den Hinweisschildern zur Tongrube und dem Straßenschild Klinkerstrasse (Kopfsteinpflaster) folgen.