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Temperatur und Eisschmelze im Zentrum des Eisschilds erreichen Jahrtausendhoch

Letzte Bastion fällt: Der Klimawandel ist selbst im hochgelegenen, kalten Herzen Grönlands angekommen. Schon in der Dekade von 2001 bis 2011 war der grönländische Eisschild wärmer als jemals zuvor in den letzten tausend Jahren, wie Messdaten nun belegen. Die Temperaturen liegen heute 1,5 Grad höher als im 20. Jahrhundert. Auch die Eisschmelze in dieser lange als noch stabil geltenden Region hat einen Höchstwert erreicht, wie Forschende in „Nature“ berichten.

Grönland ist nach der Antarktis das zweitgrößte Eisreservoir unseres Planeten – und gleichzeitig stark vom Klimawandel betroffen. Vor allem die Küstengletscher der arktischen Rieseninsel tauen, teilweise könnte die Schmelze sogar unumkehrbar sein. Zudem hat der durch das grönländische Schmelzwasser verursachte Meeresspiegelanstieg bereits alle Prognosen überholt. Im Sommer 2021 fiel auf dem kältesten, höchsten Punkt des grönländischen Eisschilds sogar zum ersten Mal Regen statt Schnee. Mehr erfahren…