Die Diskussionen um die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) wird von den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften mit großem Interesse verfolgt. Sie sehen dabei, dass die Neugestaltung des WissZeitVG eine aktuelle, aber keineswegs die einzige Stellschraube ist, wenn es darum geht, einen angemessenen Rahmen zu definieren, innerhalb dessen jungen Wissenschaftler/-innen ihre Karriere in Deutschland mit einer gewissen Planungssicherheit vorantreiben können.
In einem Brief an die Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger erklären DVGeo, DMV, GDCh und VBIO, dass in den Naturwissenschaften eigene Forschungsaktivitäten ein wichtiges Element der Postdoc-Phase sind. Eine dreijährige Befristung dieser Phase wird mathematisch-naturwissenschaftlichen Forschungsansätzen nicht gerecht und könnte zur Abwanderung ins Ausland und damit zu einem Verlust von Qualität und in Deutschland aufwendig ausgebildeten Fachkräften führen.
Die Fachgesellschaften empfehlen daher – sollte es im Rahmen des WissZeitVG bei Befristungsregelungen bleiben – generelle Ausnahmeregelungen für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen vorzusehen. Mehr erfahren…