Durch höhere Temperaturen entweicht immer mehr Kohlenstoff aus subarktischen Böden. Ein Forschungsteam der Universität Innsbruck zeigte nun in einem Experiment in Island, dass sich der Kohlenstoffspeicher Boden im hohen Norden bei steigenden Temperaturen nachhaltig leert – und das heizt das Klima zusätzlich an.
Unklar war bisher, ob diese Entwicklung durch ein stärkeres Pflanzenwachstum im wärmeren Klima kompensiert wird. Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass dies nicht der Fall ist, wie sie im Fachjournal „Global Change Biology“ berichten.
Böden sind der größte Kohlenstoffspeicher der Erde. Speziell im hohen Norden, wo es kühl und feucht ist und daher der Abbau abgestorbener Pflanzenteile durch Bodenmikroben langsamer abläuft, hat sich über die Jahrtausende viel organischer Kohlenstoff im subarktischen Boden abgelagert. Diese Region ist allerdings besonders stark von der Klimaerwärmung betroffen. Mehr erfahren…