Meldungen zu wichtigen Erdbeben in NRW und weltweit – Aktuelle Erdbebenmeldung
Ein starkes Erdbeben ereignete sich in der Nacht vom 9. zum 10. Januar 2018 im Karibischen Meer (10.01.2018, 02.51 UTC; Ortszeit: 09.01.2018, 20:51 Uhr). Das Epizentrum lag etwa 200 km nördlich des Festlandes von Honduras. Die Magnitude betrug laut U.S. Geological Survey (USGS) 7,6. Das Beben wurde an der Küste der Anliegerstaaten des Karibischen Meeres deutlich gespürt.
Auch an den Erdbebenstationen des Geologischen Dienstes in Nordrhein-Westfalen wurde das Ereignis registriert.
Das Erdbeben ereignete sich an der Nahtstelle der Karibischen und der Nordamerikanischen Platte. Durch die Relativbewegen der Platten werden Spannungen aufgebaut, die sich in Form teils starker Erdbeben abbauen können.
Der GD NRW betreibt ein Beobachtungsnetz von 14 Erdbebenstationen in der Niederrheinischen Bucht und den angrenzenden Bereichen des Rheinischen Schiefergebirges. Bei zwei Stationen sind die Messgeräte (Seismometer) in bis zu 400 m tiefen Bohrlöchern installiert.
Seit Beginn der instrumentellen Beobachtung im Jahre 1980 wurden nahezu 2000 Beben registriert, vorwiegend in der Niederrheinischen Bucht. Diese Beben sind natürlichen Ursprungs und haben nichts mit menschlichen Aktivitäten wie z. B. dem Bergbau zu tun.
Die meisten Beben sind zu schwach, um vom Menschen wahrgenommen zu werden. Die Messgeräte sind jedoch so empfindlich, dass sie noch Beben erfassen können, deren Stärke etwa ein Tausendstel der Fühlbarkeitsschwelle beträgt. Eine konkrete Vorhersage stärkerer Erdbeben mit der erforderlichen Genauigkeit ist zurzeit noch nicht möglich; entsprechende Verfahren werden jedoch weltweit entwickelt und getestet. Mehr erfahren…