Die Temperatur in der Arktis ist einer neuen Studie zufolge in den vergangenen 40 Jahren fast viermal so schnell gestiegen wie im globalen Durchschnitt. Sie erwärmt sich im Schnitt um 0,75 Grad pro Jahrzehnt.
Das geht aus einer in im Fachjournal „Communications Earth & Environment“ veröffentlichten Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Norwegen und Finnland hervor. Bisherige Klimamodelle gingen von einem deutlich langsameren Temperaturanstieg aus.
So hieß es etwa in einem Bericht des Weltklimarats (IPCC) von 2019, die Erwärmung schreite rund doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt voran. Grund dafür ist ein Phänomen, das als „arktische Verstärkung“ bezeichnet wird. Wenn Eis und Schnee, die das Sonnenlicht normalerweise reflektieren, zu Meerwasser schmelzen, hat das einen verstärkenden Effekt, da das dunkle Wasser die Wärme des Sonnenlichts absorbiert. Mehr erfahren…