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helfen, prähistorische Klimaerwärmung zu erklären

Neue Studie zeigt: Vulkanismus vor 56 Millionen Jahren setzte mehr Methan frei als angenommen

Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo bestätigt die Theorie, dass Hydrothermalschlote mit ihrem Methanausstoß für die globale Erwärmung vor rund 55 Millionen Jahren verantwortlich waren. Die Studie, die heute im Fachmagazin Nature Geoscience erscheint, zeigt, dass die unterseeischen Vulkanschlote damals so knapp unter der Wasseroberfläche lagen oder sogar aus dem Wasser ragten, dass das von ihnen ausgestoßene Methan direkt in die Atmosphäre gelangen konnte.

Vor rund 55 Millionen Jahren wurde der Atlantik geboren. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Europa und Amerika miteinander verbunden. Als die beiden riesigen Kontinente begannen, sich auseinander zu bewegen, riss die immer dünner werdende Erdkruste zwischen ihnen auf und setzte Massen von glühendem Magma frei. Geolog:innen nennen diese Form des Vulkanismus „Riftvulkanismus“. Dieser hat an mehreren Stellen auf der Erde zur Bildung der so genannten „Flutbasalt-Provinzen“ geführt. Zwischen Grönland und Europa entstand eine solche magmatische Großprovinz, die heute kilometertief unter Wasser liegt. Eine internationale Expedition mit dem Bohrschiff „JOIDES Resolution“ unter der Leitung von Professor Dr. Christian Berndt vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Professor Dr. Sverre Planke von der Universität Oslo konnte dort umfangreiches Probenmaterial gewinnen, das nun ausgewertet wurde.  Mehr erfahren…