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Universität im Rathaus: Was Darwin gerne gewusst hätte – Die biomathematische Revolution in der Evolutionsforschung.

Als Charles Darwin die natürliche Selektion quasi als Motor für Evolution ausgemacht hat, bezogen sich die Selektionsmerkmale, die er untersucht hat, allein auf morphologische Daten: Welche Schnabelform ist geeigneter zum Knacken von Nüssen und harten Samen, welche Schnabelform ist passender zum Picken von Insekten? Morphologische Daten spielten damals auch eine große Rolle bei der Erstellung erster phylogenetischer Bäume, die die evolutionären Verwandtschaften verschiedener Arten darstellen: morphologisch ähnliche Arten wurden als eng verwandt angesehen.

Heute wissen wir jedoch, dass morphologische Daten häufig trügerisch sind. Daher werden heute zur Rekonstruktion von Evolution meist DNA-, RNA- oder Proteindaten verwendet. Zu deren Auswertung werden biomathematische Methoden und Modelle benötigt.   Mehr erfahren…