Ein neues Forschungsprojekt der TU Bergakademie Freiberg untersucht Sickerwässer in der Montanregion Erzgebirge-Krušnohoři, um mit einem innovativen Wasserbehandlungsverfahren geringe Schadstofflasten aus dem Wasser zu entfernen.
„Direkt am Abfluss des Haldensickerwassers der Spülhalde Hammerberg, dem Hauptabsetzbecken des Freiberger Bergbaus, errichten wir in den kommenden Monaten eine innovative Pilotanalage zur effizienten und kostengünstigen Wasseraufbereitung. Damit entlassen wir künftig noch saubereres Wasser in die Freiberger Mulde“, erklärt Projektleiterin Jun.-Prof. Sabrina Hedrich. „Mit dem neuen Verfahren, welches wir in der Pilotanlage entwickeln und testen, verhindern wir die Verschleppung toxischer Schwermetalle wie zum Beispiel Cadmium, Nickel und Zink in das Flusssystem der Freiberger Mulde. Wir leisten damit einen Beitrag zur Verbesserung der Gewässer bergbaugeprägter Regionen und zur Sicherung der Qualität des Wassers, einer unserer wertvollsten und lebenswichtigsten Ressourcen.“
Die Spülhalde Hammerberg in Freiberg, ein Standort der SAXONIA Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH wird seit 2012 saniert und dient als Modellstandort für die Entwicklung und das Upscaling der Wasserbehandlungstechnologie. Die Technologie soll flexibel für den Einsatz an anderen Standorten konzipiert werden, um wirtschaftliches Potenzial und regionale Anschlussfähigkeit durch Internationalisierung zu bieten. Mehr erfahren…