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Das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) begrüßt das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlichte Eckpunktepapier und den damit angestoßenen Konsultationsprozess zum Ausbau der Tiefen Geothermie. „Das Papier ist ein wichtiges Signal in der aktuellen Energieversorgungssituation“, sagt Susanne Buiter, wissenschaftliche Vorständin des GFZ. „Auf der Suche nach Lösungen für die Zukunft benennt die Politik nun auch das große Potenzial der Geothermie.“

Das Eckpunktepapier beschreibt Ziele und Maßnahmen, die in strategische Ausbaupläne und konkrete Geothermieprojekte münden sollen. „Wir werden uns als nationales Geoforschungszentrum aktiv in den Konsultationsprozess einbringen“, ergänzt Ingo Sass, Leiter der Sektion Geoenergie am GFZ. „Das GFZ betreibt industrieskalige Demonstrations- und Forschungsplattformen in der mitteltiefen und tiefen Geothermie. Aus dieser Erfahrung wissen wir, in welchen Bereichen dringender Handlungsbedarf besteht: in einer breit angelegten Explorationskampagne, in Maßnahmen zur Risikoabsicherung und in der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, aber auch in der bedarfsgerechten Systemintegration.“

In der im Februar 2022 veröffentlichten „Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland“ haben die Fraunhofer-Gesellschaft, das GFZ und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bereits konkrete Forderungen zum Ausbau der Tiefen Geothermie definiert und die Potenziale und vielseitigen Nutzungstechnologien sowie den dafür erforderlichen Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt. Demnach hat die Tiefe Geothermie in Deutschland ein großes Abnehmerpotenzial in urbanen Gebieten. Auch saisonalen Untergrundspeichern wird in zukünftigen Energiesystemen eine besondere Rolle in der innerstädtischen Wärmeversorgung zukommen.  Mehr erfahren…